Project Baseline, Murner See
 

Entstehung des Murner Sees

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

Der Murner See, entstand durch den Abbau von Braunkohle im Tagebauverfahren. Als der Abbau schließlich nicht mehr rentabel war, wurde die Grube rückgebaut und soweit als möglich rekultiviert. Daher sind Unterwasser nur wenig Relikte des Bergbaus zu finden. 

Die Wasserhaltung wurde schließlich eingestellt und die Grube füllte sich über Jahre mit Grund- Regen- und Oberflächenwasser. Bis zum heutigen Pegelstand dauerte es allerdings mehrere Jahre. Brückel und Murnersee wurden durch einen Damm künstlich voneinander getrennt. 

Die Region Wackersdorf/ Schwandorf blickt auf eine stolze und erzählungswürdige Bergbaugeschichte zurück, welche heutzutage leider häufig vergessen wird. 

Der heutige See nimmt eine Fläche von circa 90 Hektar ein, die tiefste Stelle misst 46,7 Meter (Sachstand Januar 2020). Der See liegt auf 395m über NN. 

Neben dem Murner See finden sich in unmittelbarer Nähe der Brückelsee, sowie der Ausee. 

Der Brückelsee darf eingeschränkt betaucht werden, der Ausee steht unter Naturschutz und darf leider nicht betaucht werden. Als weiterer ehemaliger Tagebau reiht sich der Steinberger See ein, hier ist das Tauchen eingeschränkt möglich. 


Heute nimmt der Murner einen besonderen Stellenwert in der Region ein. In den Sommermonaten ist er das Ausflugsziel hunderter Badegäste und anderer Erholungssuchender, welche dort eine Auszeit suchen.

Die Renaturalisierung schreitet zumindest an den Ufern voran. Unterwasser sieht man jedoch noch die deutlichen Narben, welche der Bergbau hinterlassen hat. Falls ihr mehr über die Entstehung und den Braunkohle Abbau in der Oberpfalz erfahren wollt, besucht das Heimat- und Industriemuseum in Wackersdorf, es lohnt sich!

 Anfahrt und Lage

 


 
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